Wie lässt uns unsere DNA eigentlich schmecken? Dieser faszinierenden Frage gingen wir -Schüler:innen des Wahlpflichtfachs BioMediChem am Europagymnasium – am 16. Dezember 2025 nach – und zwar dort, wo echte Forschung stattfindet: im Offenen Labor der Karl-Franzens-Universität Graz.
Im Rahmen des molekularbiologischen Workshops „Bitter Taste“ tauchten wir in die Welt der Gene ein und erforschten, warum manche von uns Bitteres intensiver wahrnehmen als andere. Nach einer spannenden Einführung durch Molekularbiologin Dr. Heide Beranek-Knauer lernten wir moderne Labormethoden kennen: von der DNA-Isolierung über die Vervielfältigung mittels PCR, den Einsatz von genetischen Scheren bis hin zur Analyse mittels Gelelektrophorese. Theorie und Praxis gingen dabei Hand in Hand. Besonders aufregend war der Selbstversuch: Zunächst testeten wir unser persönliches Geschmacksempfinden gegenüber einem Bitterstoff. Anschließend folgte die genetische Analyse unserer eigenen DNA – mit dem Ziel herauszufinden, ob wir genetisch als Supertaster, Taster oder Non-Taster veranlagt sind. Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse bestätigten alle zuvor gemachten Geschmackserfahrungen.
Begleitet von Prof.in Sigrid Diethart erlebten wir einen eindrucksvollen Labortag und traten schließlich die Heimreise an – mit dem Gefühl, der eigenen DNA ein Stück näher gekommen zu sein.


