Das Europagymnasium Leoben ist einer der 12 Hauptpreisträger des Chemie-Projektwettbewerbs!!! Und das bereits zum dritten Mal in Serie!
Von 257 angemeldeten Schulen aus Österreich, Deutschland, der Slowakei und der Türkei konnte sich das Europagymnasium Leoben beim 18. Chemie-Wettbewerb des VCÖ (Verband der Chemielehrer:innen Österreichs) mit dem Projekt „Zukunft denken – Zukunft lenken“
den Hauptpreis sichern! Der umfangreiche Projektbericht als Dokumentation der unzähligen experimentellen Tätigkeiten im Laborunterricht sowie die fächerübergreifenden Aspekte haben die Jury überzeugt und das Projekt mit dem Untertitel „We For Future: Think green – act now“ mit dem Hauptpreis im Wert von 2000 € prämiert – gesponsert von der OMV.
Besonders stolz waren die 20 Jugendlichen, die stellvertretend für die 4. Klassen am 23. Juni 2025 in die Wirtschaftskammer nach Wien angereist waren, als VCÖ-Präsident Dr. Kerschbaumer verkündete: „Alle angemeldeten Schulen haben zwar Berichte eingereicht, aber Ihr gehört zu den 12 Besten!“ Projektleiterin und Chemieprofessorin Sigrid Diethart schwärmt: „Wir sind in besonderem Maße stolz auf diesen Preis, mit welchem wir andere, sogar technische Schulen übertroffen haben! Das Ergebnis unterstreicht die hohe naturwissenschaftliche Qualität unserer Schule. Die kollegiale Zusammenarbeit und das große Engagement sowohl lehrer- als auch schülerseitig haben den Erfolg in dieser Größenordnung erst ermöglicht.“
„In der Steiermark ist nur eine weitere Schule in Graz Hauptpreisträger. Somit nimmt das Europagymnasium in der Obersteiermark eine Sonderstellung ein,“ ergänzt Schulleiter Markus Steiner stolz.
Der Preis wurde unter Anwesenheit von Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und des Fachverbandes der Chemielehrer Österreichs (VCÖ) von Dr. Ralf Becker (Wettbewerbsleiter) und Dr. Manfred Kerschbaumer (VCÖ-Präsident) sowie Michael Piringer (OMV) feierlich an das Europagymnasium übergeben.
Inhalte des Projekts:
„Chemie und Grün? – Das kann doch nicht zusammenpassen!“ Genau diese Alltagsmeinung galt es zu widerlegen und aufzuzeigen, wie besonders die Chemie mit Innovationen und Technologien nachhaltig für unsere Umwelt und Zukunft beitragen kann. Hierzu wurde vor allem im Science- und Chemieunterricht eine Themenvielfalt geboten: „Grüne Trenntechniken“, „Bio-/Kunststoffe“, „Grüne Klebstoffe“, „Katalyse und Energie“ sowie „Rohstoffe als Wertstoffe“.
So wurden Recycling- und Reinigungsprozesse nachgestellt, Kunststoffe analysiert, Recyclingprodukte hergestellt und die wöchentliche Plastikmüllmenge der Schule ermittelt. Die Jugendlichen stellten Bio-Kleber und Bio-Folien aus nachwachsenden, abbaubaren Materialien sowie aus Abfällen her. Katalysatoren und Enzyme als „Energiesparer“ waren ebenso Thema, wie Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Auch das Thema „Rohstoffe und deren Recycling“ kam nicht zu kurz. So wurden Papier, DIY-Reinigungsmittel, Schmuckstücke aus Milch und Fake-Porzellan selbst hergestellt, sowie Trinkwasser gewonnen und Müllcontainer untersucht.
Begeistert waren die Jugendlichen auch von Workshops an der Montanuniversität zum Recycling von Akkus und Metallen sowie über einen Vortrag eines Wissenschaftlers zu „CO2 als Rohstoff“ in der Schule.
Und was meinen die Schüler:innen?
„Ich fand das Projekt echt spannend, vor allem, weil wir das Thema in mehreren Fächern aufgegriffen haben. Dadurch hab ich einiges dazugelernt – vor allem, wie wichtig Nachhaltigkeit für unsere Zukunft ist.“ Lea-Marie P.
„Im Chemieunterricht ist es echt spannend, weil wir viele Experimente machen, bei denen man die Sachen, die wir lernen, auch direkt sieht. Insgesamt ist er dadurch wirklich abwechslungsreich und macht Spaß!“ Lea G.